Weizen Abschluß und Herbizide in Mais Untersaaten
Mais nach Mais in 23/24, geht das ?
Ja, mit Mais/Leguminosen Gemenge in 24 (z.B. 1/3 Bohnen + 2/3 Mais)
oder
in 2023 mit Einbringung einer Untersaat.
Üblich sind Untersaaten mit Rotschwingel oder Weidelgras und angepasster Herbizidstrategie. In beiden Arten ist jedoch die Hirsen- und Storchschnabelbekämpfung nur begrenzt möglich.
Rotschwingel kann kurz vor oder nach der Maisaussaat mit üblicher Drilltechnik gesät werden. Die Unkrautbekämpfung erfolgt dann 2-4 Blatt Mais mit z.B. 2,5 Stomp + 0,75 Callisto + 0,2 Arrat.
Bei Weidelgras Untersaat erfolgt zunächst eine VA- oder frühe NAK-Behandlung mit reduziertem Pendimethalin und anschließend in BBCH 15-16 eine Nachlage mit blattaktiven Mitteln. Nach 2-3 Wochen nach der letzten Herbizidanwendung erfolgt dann die Aussaat mit Pneumatikstreuer, mit Gülle oder Flugdrohne.
Früher Weizen blüht, für die nächsten 7 Tage ist kein Regen in Sicht, daher auch keine Fusarium Gefahr. Wollte man in späterem Weizen jetzt vor dem Ährenschieben noch Septoria Infektionen stoppen, die letzten Infektionsereignisse waren am 10. Und 12. Mai, müsste man heute oder morgen noch behandeln. Ansonsten wären diese Infektionen „durch“.
Späterer November Weizen weist jedoch weitaus weniger Septoria-Druck auf, so dass man das Risiko eingehen könnte, bis zum Ährenschieben/Blüte abzuwarten. Dann ließe sich auch die befürchtete Blattlaus-Besiedelung der Ähren beurteilen und eine eventuelle zweite Durchfahrt vermeiden.