Maiszünsler
Maiszünsler hat die letzten Jahre stetig zugenommen. Schäden entstehen vor allem bei Körnernutzung durch Stängelbruch. Doch 2017 wurden auch Silomaisbestände in den Mittelgebirgslagen heimgesucht. Bohrmehl und Raupenkot auf den Blättern und abgeknickte Maisfahnen kurz nach der Blüte sind ein sicheres Zeichen für befallene Bestände. Bei stärkerem Besatz bleiben erhebliche Ertrags- und Qualitätsverluste nicht aus. Die biologische Bekämpfung mit Schlupfwespen stellt zurzeit die bevorzugte Alternative dar. Ein effizientes Verfahren ist das Aussetzen des Eiparasiten Trichogramma brassicae. Die Ausbringung der Trichogramma–Karten erfolgt ca. Mitte bis Ende Juni mit der Hand, wobei rund 50 Karten je ha gleichmäßig verteilt aufgehängt werden. Die auf der Trichogramma-Karte aufgeklebten Eier sind unterschiedlich weit entwickelt. Trichogramma-Kugeln können händisch in den Bestand verteilt werden, doch mittlerweile gibt es auch Angebote die Ausbringung rationell und schnell mit Multikopter zu erledigen. Eine frühzeitige Bestellung beim Landhandel ist notwendig.