Unkrautbekämpfung in Leguminosen
Bei versäumter Bekämpfung können Unkräuter Ackerbohne und Futtererbse nahezu vollständig unterdrücken. Um Weißer Gänsefuß, Klettenlabkraut, Vogelmiere und Co. in den Griff zu bekommen, ist bei Ackerbohne und Futtererbse im Regelfall eine Unkrautbekämpfung im Vorauflauf (BBCH 00 bis BBCH 09) zwingend erforderlich. Je nach Leitverunkrautung können z.B. Bandur, Boxer, Spectrum Plus oder Stomp Aqua geeignete Mittel sein. Diese Mittel benötigen Niederschläge nach der Behandlung, um ihre Leistungsfähigkeit voll ausspielen zu können. Lediglich in Erbsen kann eine Unkrautbekämpfung noch im frühen Nachauflauf mit Stomp Aqua oder Spectrum Plus erfolgen, jedoch ist die Wirkung im VA meist sicherer.
Beachten Sie, dass in Lupinen die Herbizidauswahl deutlich eingeschränkter ist, als in Erbsen und Bohnen.
Ungräser lassen sich bei Bedarf auch noch im Nachauflauf mit z. B. Fusilade MAX, Panarex, Agil-S oder anderen Produkten bekämpfen.
Detaillierte Informationen zu empfohlenen Herbiziden sind in der WD-Broschüre Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland 2024 auf Seite 69 zu finden.