Miniermotten

Kultur

1 / 6

ab April/Mai zeigen befallene Blätter das für die Mottenart typische Fraßgangmuster
Faltenminiermotte: elliptische, durchscheinende Platzminen mit Mosaikmuster, ca. 1 cm lang
Pfennigminiermotte: rundliche, braune, bis pfenniggroße Platzminen; scheinbar heller umrandet; deutlich sichtbare, zumeist konzentrisch angeordnete Verkotung in der Mine
Schlangenminiermotte: schlangenförmig gewundene Gänge, beginnend an Mittelrippe des Blattes
Minderung der Photosyntheseleistung bei Starkbefall
Wachstum und Fruchtentwicklung werden negativ beeinflusst

Schlangenminiermotte (Lyonetia clerkella)

2-3 Generationen/Jahr
Eiablage erfolgt blattunterseits ins Blattgewebe; im Mai, Juli und September
Raupen ca. 5-8 mm; grünlich, durchscheinend, perlschnurartig gegliederter Körper; braune Kopfkapsel und Beine
Fraß im Blattinneren, Entwicklungsdauer ca. 2 bis 3 Wochen
Verpuppung in kahnförmigem Puppengespinst auf Blattunterseite oder an der Rinde
3. Generation überwintert als Falter in Rindenritzen oder im Falllaub

Pfennigminiermotte (Leucoptera malifoliella)

Überwinterung: als Puppe
Flug: 1. Generation im Mai/Juni und 2. Generation ab August
Raupe: 4-5 mm, blassgrün gefärbt, plump
Verpuppung der 1. Generation im Juli an den Blattunterseiten, die 2. Generation überwintert als Puppe in der Rinde

Faltenminiermotten (Phyllonorycter blancardella, P. cerasicolella, P. spinicolella)

3 Generationen/Jahr
Falterflug 1. Generation April/Mai, wobei im Juli/August 2. und 3. Generation überlappen können
Eiablage einzeln an der Blattunterseite
Raupe: gelblich-weiß mit blassbraunem Kopf
nach 2-4 Wochen Raupenstadium erfolgt die Verpuppung in den Minen
Puppenhülle wird aus Blattmine halb herausgeschoben
Überwinterung als Puppe in fest eingesponnenem Kokon

Nutzung von Pheromonfallen
Gegenspieler: Erzwespen, Schlupfwespen
Bekämpfungstermin: nach Überschreitung der Bekämpfungsschwelle, selten erforderlich
geeignete PSM: keine ausgewiesen, Nebenwirkung organischer Insektizide (siehe Pflanzenschutzempfehlung) nutzen